Münsterschwarzach/Schwanberg, Di. 5. Aug. 2014. „Container mit Hilfsgütern gehen nach Afrika, leere Container kommen zurück!“ Diese Beobachtung brachte die Missionsbenediktiner schon in den 70er Jahren auf den Gedanken, dass man Kunsthandwerk aus Afrika zurück nach Deutschland transportieren und hier verkaufen könnte. Aus dieser Grundidee hat sich die FairhandelsGmbH in Münsterschwarzach entwickelt, deren Arbeit uns die Marketingchefin Brunhilde Käser erklärte. Victor Elias, Kirchenvorsteher und Gemeindebeauftragter für Partnerschaft, Mission und Entwicklungsdienst der St. Johannis-Gemeinde in Schweinfurt, hat den Vormittag organisiert. Auch er arbeitet in der EineWelt-Organisation im Bereich „Innere Logistik“.

Schon als Gastgeber einer Rio-Delegierten zu Hause in Schweinfurt wurden Brunhilde Käser und Victor Elias gefragt, worum es eigentlich in ihrer Arbeit geht. Jetzt konnten sie ihre Wirkungsstätte zeigen. Die brasilianischen Gäste waren beeindruckt von der nachhaltig aufgestellten, energieautarken und wirtschaftlich vielseitig organisierten Klostergemeinschaft am Main. Bestaunt wurde das große Angebot an Fairhandelswaren, und man deckte sich noch mit der einen oder anderen Kleinigkeit ein, immer in der Hoffnung, dass sie noch in die schon gut gefüllten Koffer passt.

Ein Besuch bei der Communität Casteller Ring auf dem Schwanberg rundete am Nachmittag das klösterliche Tagesprogramm ab. Pfarrerin Christhild Grafe stellte die evangelische Kommunität vor und gab vor Ort einen Einblick in das dortige Friedwaldkonzept.

Text und Fotos: Renate Käser