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Verabschiedung von Pfarrerehepaar Gerhild und Christian Peiser

   
   Ja, Abschied macht nachdenklich; im Hintergrund: Dekan Bruckmann      Gerhild und Christian Peiser bei ihrer Dialogpredigt
   
           Familie Peiser als Zuschauer der Abschiedsdarbietungen               Familie Peiser bei der Segnung durch Dekan Bruckmann

Bunt gemischt

Sie selbst wurden nicht müde zu betonen, dass sie hier acht glückliche Jahre verbracht hätten und es ihnen nie langweilig geworden wäre. Auch sämtliche Grußredner brachten ihr Bedauern über den zumindest für einige überraschenden Weggang der Peisers zum Ausdruck. In ihrer autobiographisch gefärbten Dialogpredigt aktualisierten Gerhild und Christian Peiser die Erzählung von der Speisung der 5000: "Wie soll eine große Gemeinde mit fast 2000 Gliedern satt werden ohne Ortspfarrer?" Doch wie viele Ressourcen gebe es andererseits in ihr! Viele Sennfelder hätten sich in die Verantwortung nehmen lassen und wirkten ehrenamtlich mit; hinzu käme eine rege Vereinsarbeit. "Wir haben eine aktive Gemeinde erlebt mit enormem Engagement." Trotzdem habe leider wirtschaftliches Denken auch dort seinen Platz. Reichen die Mittel - z.B. für die Kirchendach-Sanierung? Das Pfarrerehepaar tröstete die nun verwaiste Gemeinde: "Was bei Jesus da ist, reicht erst einmal zum Anfangen. Es ist jedenfalls genug, dass sich ein Wunder ereignen kann." Und sie schlossen mit dem berühmten Zitat des ersten Premierministers Israels, David Ben Gurion: "Wer nicht mit Wundern rechnet, ist kein Realist."

Dekan Oliver Bruckmann verdeutlichte anhand des Wochenspruches (Epheser 2,19: "So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen"), dass eben Pfarrer nie so ganz heimisch und zur Gemeinde dazugehören würden. Denn nur so könnten sie glaubwürdig das Wort dessen verkündigen, "der auch von außen kam". Letztlich seien alle Menschen nur Pilger, die auf Erden keine ewige Heimat hätten und sich deshalb als Gottes Hausgenossen verstehen sollten. Dekan Bruckmann listete sodann viele Facetten der Tätigkeiten des Pfarrerehepaars auf, u. a. die Begleitung von Vikarin Scheckenbach, den Bau des SennTrums, den Unterricht am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, die Mitarbeit im ökumenischen Notfallseelsorge-Team und den "Innendienst" von Pfarrerin Peiser. Es folgte ihre Entpflichtung von allen Aufgaben eines Pfarrers/einer Pfarrerin in Sennfeld sowie im Dekanatsbezirk Schweinfurt. Der Dekan legte der Großfamilie seine Hände auf: Gottes Segen möge sie bei ihrer neuen Aufgabe in Waldkraiburg (DB Traunstein) begleiten.

Auch in den Grußworten wurde das segensreiche Wirken des Pfarrerehepaars, übrigens die 31. und 32. Pfarrer seit Einführung der Reformation in Sennfeld, gewürdigt: "ein Paar mit vielen Ideen" (1. Bürgermeister Emil Heinemann); sie hätten den Kindergottedienst neu strukturiert, erste Schritte in kirchlicher Jugendarbeit unternommen (KV-Vertrauensfrau Elma Bandorf) und "gute Ökumene" gepflegt (Pfr. Heinrich Knauer von der kath. Elisabethgemeinde). Senior Pfr. Dr. Wolfgang Weich versprach der Gemeinde die Regelung der - möglichst kurzen - Vakanzvertretung durch das Pfarrkapitel. Pfr. Bernhard Vocke (Schonungen) wird die Amtsgeschäfte und Pfr. Heiko Kuschel zusammen mit Pfrin. Dr. Tais Strelow die Kasualdienste übernehmen. 

Zur Ausgestaltung des Gottesdienstes waren alle Gemeindekreise aufgeboten, angefangen von den Kindergartenkindern, die als Dankeschön Rosen überreichten, über den Kinderspielkreis, den Kirchenchor, die Combo Sennfeld bis hin zu den diversen Vereinen. Auch Lupo, der Wolf vom Kindergottesdienst-Team, durfte nicht fehlen ebenso wenig wie der Pippi-Langstrumpf-Titel. Fazit: Eine kurzweilige, recht bunt gemischte Feier, zusammengehalten durch die Abschiedsthematik: "Gib mir deine Hand, auf Wiederseh'n, Schalom."

   

Oben links: The last farewell

Oben rechts: Lupo wird die Kindergottesdienstkinder nicht allein lassen.

Rechts: Das Pfarrerehepaar beim anschließenden Empfang in vereinsfreundlicher Tracht

 

 

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