Gute Vorsätze? Ab und zu.

Datum: 

08.01.2013

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Guten Morgen! Haben Sie sich auch so viel vorgenommen fürs neue Jahr? Weniger Süßigkeiten werde ich essen, und mit dem Rauchen höre ich dieses Jahr ganz bestimmt auf! Statt dem vielen Fernsehen werde ich ab und zu ein gutes Buch lesen – und im Fitnesstudio melde ich mich endlich an! Die Arbeit bleibt am Wochenende im Büro, dafür will ich wieder öfter wandern gehen. Und nächste Weihnachten vergesse ich bestimmt nicht mehr, Weihnachtskarten zu schreiben…lauter gute Vorsätze, heimlich für mich gefasst oder am Sylvesterabend feierlich verkündet. Was wohl aus ihnen werden wird?

Man sagt ja, der Weg zur Hölle sei mit guten Vorsätzen gepflastert, damit ist wohl gemeint, dass aus all den guten Vorsätzen meistens nichts wird – allenfalls ein schlechtes Gewissen, wenn man sich schon wieder mit der Chipstüte vor der „Verbotenen Liebe“ ertappt…

Dummerweise haben wir uns selber mitgenommen ins neue Jahr, und unsere großen und kleinen Untugenden auch – wir konnten uns ja schlecht drüben lassen, im alten Jahr…

Also: lieber nicht zu viel vornehmen, was man dann doch nicht halten kann! Halten wir’s lieber mit Wilhelm Busch, der gesagt hat: Es gibt nichts Gutes – außer man tut es!

Lieber nur ab und zu, aber dann richtig, über den eigenen Schatten springen als das ganze Jahr mit schlechtem Gewissen herumlaufen! Machen Sie’ gut!

Ihre Pfarrerin Elke Münster.