Durchs funkelnagelneue Kirchengemeindeamt Schweinfurt

Ein Streifzug

Imposanter Anblick trotz Baustelle: das neue Kirchengemeindeamt Schweinfurt

Schweinfurt, Juli 2015. Immer noch sieht man da und dort einen Bagger, Bauwagen und Bauzäune. Aber es wird bald fertig sein: das Evang.-luth. Kirchengemeindeamt oder die Gesamtkirchenverwaltung (GKV) in der Friedenstraße. Baubeginn war 2013. Für Samstag, den 24. Oktober 2015 ist ein „Tag der offenen Tür“ geplant. Bisher gelangte man zur GKV, indem man neben der Gustav-Adolf-Kirche quasi in den Keller unter dem Evangelischen Gemeindehaus ging. Dort aber entsteht nun per Umbau das „Haus der Kirche“, in das nach Fertigstellung 2016 evangelische Schweinfurter Institutionen wie Jugendwerk, Frauenbund, Bildungswerk und der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt einziehen werden.

Die neue GKV samt Eingang ist jetzt dort zu finden, wo das evangelische Wohnheim stand (s. https://www.schweinfurt-evangelisch.de/inhalt/alles-musste-raus) – rechts neben den Stufen zum Gemeindehaus. Man muss klingeln, damit man, kameraüberwacht, ins funkelnagelneue Gebäude eingelassen wird. Dann geht’s erst einmal zum Empfang, zur Rezeption also, wo das Begehr eruiert wird. Dort ist unter anderem Hannelore Mild Ansprechpartnerin, die einen zu dem bzw. zu der gewünschten SachbarbeiterIn weiter delegiert – entweder gleich im Erdgeschoss bzw. aber im Unter- oder Obergeschoss. 24 Mitarbeitende sind im Haus beschäftigt.

Überall herrscht eine ruhige, gedämpfte Atmosphäre. Alles riecht frisch, vor allem nach Holz, nach neuem Mobiliar und nach Parkettfußboden. Luftig und hell sind die offenen Büros; auch an eine Küchenzeile wurde gedacht. Am Ende eines Flurs gelangt man durch eine dicke Tür zum großen Tagungsraum. Garantiert nichts von dem, was dort besprochen wird, kann von hier nach draußen dringen.

Im ersten Stock erwartet mich Angelika Hager, seit letztem Jahr die sog. „Teamassistenz“; früher hieß es wohl „Mädchen für alles“. Ihr Büro ist die Leitungszentrale, denn es liegt genau zwischen dem der GKV-Leiterin Dagmar Kohlmeyer und dem ihres Stellvertreters Detlev Brands, beim Pfarrkapitel vor allem für seine Kompetenz in Baufragen geschätzt. Von ihrem weitläufigen Schreibtisch aus blickt Frau Hager in den hufeisenförmigen Innenhof, in dem gerade noch letzte Erdbewegungen stattfinden. Sie zeigt sich sehr zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz und dem im Haus herrschenden Klima. Alles in allem ein gelungenes Bauensemble!

Übrigens: Das Kirchengemeindeamt ist nicht etwa nur für den Dekanatsbezirk Schweinfurt, sondern für das gesamte nordöstliche Unterfranken zuständig, also auch für die Region Main-Rhön und die Dekanate Bad Neustadt und Castell. Unter vielem anderen fällt in den Verantwortungsbereich der GKV das Haushalts-, Kassen-, Rechnungs- und Meldewesen (inkl. Durchführung der Kirchgelderhebung), die Personalverwaltung, die Betreuung der kirchlichen Gebäude (inkl. Bauüberwachung) und der KiTas – mithin ein breitgefächertes Arbeitsfeld. Da muss natürlich die Arbeitsatmosphäre stimmen, und dazu trägt das neue Haus entscheidend bei.