Das VATERUNSER (4)

Datum: 

12.05.2016

Stichwörter: 

Christa: Guten Morgen, liebe Zuhörer!

Manfred: Guten Morgen!

Christa: In der 6. Bitte des Vaterunsers beten wir:

Manfred: „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“

Christa: Die abschließende Doppelbitte wendet sich nun der Zukunft zu. Martin Luther soll einmal gesagt haben: "Mit der Bitte: 'Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern' lege ich mich schlafen. Und mit der Bitte: 'Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen' stehe ich morgens wieder auf.“ Luther sagt damit: Wie wir die Vergebung zur Bewältigung unserer Vergangenheit benötigen, so sind wir für unsere Zukunft auch auf Gottes Bewahrung angewiesen. 

Im Vaterunser bitten wir Gott, dass er uns vor der Verführung und den listigen Verdrehungen des „Durcheinanderbringers“ bewahre und dass er uns nicht den Glauben an Gott rauben darf. Wir haben als Christen immer wieder mit den Versuchungen, in Form von Anfechtungen, zu tun. Aber wir dürfen sicher sein, dass Gott nie mehr zulässt, als es unsere Kraft aushält und dass Gott uns auch im finsteren Tal der Hoffnungslosigkeit und Angst bewahrt und bei uns ist.

Manfred: Bis Morgen, behüt Sie Gott, Manfred Reuter CR. und Christa Roth von der evangelischen Kirchengemeinde Bad Kissingen