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„Oh nee, schon wieder der von der Kirche. Will ich doch gar nicht hören. Das stört mich. Ich geh mal schnell nen Kaffee holen, bis der fertig ist.“
Ja, da haben Sie schon Recht, liebe Hörerinnen und Hörer: Diese Sache mit dem Glauben, die stört. Das, was Jesus alles gesagt hat, das kann unseren gewohnten Trott ganz schön durcheinanderbringen. So Dinge wie: „Liebt eure Feinde!“ oder einfach nur „selig sind die, die den Frieden suchen“.
Auch wir Kirchenleute haben‘s uns da oft bequem gemacht. Jesus und seine Forderungen von Liebe und bedingungsloser Zuwendung zu den anderen Menschen – der stört. Der störte schon damals ganz gewaltig. Deshalb wurde er ja dann auch … nun ja, sagen wir mal: beseitigt. Problem gelöst, dachten alle, der macht den Mund nicht mehr auf. Können wir bequem weiter Kaffee trinken. Blöd eigentlich, dass das so nicht geklappt hat. Dass er auferstanden ist und immer noch fordert: Liebt einander. Vergebt einander. Macht diese Welt zu einem Ort, an dem alle in Frieden miteinander auskommen.
Ich wünsche Ihnen, dass Ihr Alltag heute mal gestört wird. Ich wünsche Ihnen den Mut, dann auch einen neuen Weg einzuschlagen.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.