Martin Luther IV

Datum: 

26.10.2017

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Ich weiß drei böse Hunde: Undankbarkeit, Stolz, Neid. Wen die drei Hunde beißen, der ist sehr übel gebissen.

Einen schönen guten Morgen, liebe Hörerinnen und liebe Hörer!

Solch ein Satz? Am Morgen? Im Radio…? – Vermutlich hätten Sie jetzt etwas anderes erwartet…

Aber in dieser Woche steht der Reformator Martin Luther im Mittelpunkt und diese Aussage stammt von ihm.
Viele kernige Sätze sind von ihm auch heute noch überliefert – und es lohnt sich durchaus darüber nachzudenken.

In unserem Eingangszitat warnt Martin Luther vor den drei „bösen Hunden“ Undankbarkeit, Stolz, Neid.
Wie gehe ich so durch den Tag? Habe ich noch einen Blick für das Schöne und Gute um mich herum?
Den Sonnenschein, eine Blume, vielleicht eine unverhoffte Begegnung mit einem netten Gespräch…

Oder nehme ich alles nur für selbstverständlich, bin unzufrieden und neidisch auf andere, denen es vermeintlich so viel besser geht…?

Ich lade Sie ein: Versuchen Sie heute einmal bewusst durch diesen Tag zu gehen und auf all das Gute zu achten, das eigentlich nicht selbstverständlich ist.
Und freuen Sie sich daran.
Und wenn Sie möchten, danken Sie Gott dafür.

Oder – um es wieder mit Martin Luther zu sagen:
Alle guten Gaben, alles, was wir haben, kommt, o Gott, von dir, Dank sei dir dafür.

Einen gesegneten Tag wünscht Ihnen
Ihre Prädikantin Martina Rottmann, Auferstehungskirche Schweinfurt