Miteinander gehen

Datum: 

05.10.2021

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Liebe Zuhörer,
bei einem Jugendgottesdienst kam ein Mädchen auf die Bühne, dem hängte man große Schilder um den Hals. Darauf standen die Erwartungen die man an diesen Menschen hatte.

Die Schulkameraden schrieben: wir mögen dich, wenn du gute Sprüche drauf hast.
Die Lehrer schrieben: wir mögen dich wenn du gut mitarbeitest.
Die Eltern schrieben: wir mögen dich wenn du gute Noten nach Hause bringst.

-da brach das Mädchen unter der Last der Schilder, unter der Last der Erwartungen zusammen.

Dann kam ihre Freundin. Sie hob sie auf und sagte: ich mag dich so, wie du bist – und dann gingen sie gemeinsam fort.

Da dachte ich mir: geht es uns Erwachsenen nicht manchmal auch so?  
Wir sind hier und da gefordert; das sollen wir tun; so sollen wir uns verhalten. Dabei wäre es wichtig jemanden zu haben der einen so nimmt wie man ist, jemanden, der einfach mit mir geht.

Es war einmal einer der war auch alleine. Er lag in einem Garten bei Jerusalem und betete, dass ihm der Schweiß auf der Stirn stand. - Jesus von Nazaret. Er wusste, dass er diesen Weg zum Kreuz alleine gehen muss, damit wir nicht mehr alleine sind.

Und das versprach er seinen Anhängern: „Ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.“
Er geht mit uns - immer
Und - Wir dürfen ihn beim Wort nehmen – ohne wenn und aber.

Ihr Hans Scholz, Bad Kissingen, evangelische Kirche