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Vor kurzem war ich – ganz in Gedanken – in der Stadt unterwegs. Jemand hat erzählt, dass der Vater gestorben ist, und mir tut es Leid.
Ich höre Musik im Hintergrund, ich höre genauer hin: Brahms-Musik: „Ein deutsches Requiem“.
Und der Chor singt gerade: „Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?“
Irgendwie mittenrein in meine Gedanken. Wie für mich!
Ich zucke ein bisschen; die vertrauten biblischen Worte wären mir selber gerade nicht so einfach über die Lippen gegangen.
Aber je länger ich jetzt zuhöre, desto mehr berühren sie mich. Mit Kraft. Und Trost. Richten mich auf. Machen die Traurigkeit leichter.
Ja! Gott ist noch nicht am Ende mit uns am Ende unseres Lebens, denke ich.
Da kommt noch was - ganz sicher. Gute Ansage!
Danke, Gott!, denke ich. Und danke Johannes Brahms.
Einen guten Tag heute wünscht Pfarrerin Gisela Bruckmann, Schweinfurt.