Wie wichtig die Vaterrolle ist

Datum: 

04.09.2014

Stichwörter: 

Guten Morgen, liebe Hörer,

neulich kam ich mit einem mir fremden Jungen ins Gespräch. Mit erstickter Stimme sagte er: „Mein Vater hat nie Zeit für mich, immer sitzt er nur vor seinem Computer.“

Ich riet ihm, doch mal mit dem Vater offen zu sprechen, worauf er meinte: „Das hab ich schon öfters getan. Aber dann wird er ganz wütend, geht auf den Balkon zum Rauchen und setzt sich wieder vor seinen Computer.   -   Ich seh' immer die andern Familien, da haben die Eltern Zeit zum Spielen und Spazierengehen. Das tut mir so weh.“

Was, liebe Zuhörer, hätten Sie geantwortet? Ich glaube nicht, dass der Vater comptersüchtig ist; ich denke eher, dass er sich überfordert fühlt und nicht weiß, was er machen soll.

Im Juni war im SWR-Fernsehen im „Nachtcafé“ die Sendung: „Papa ist der Beste.“ Man kann sie im Internet aufmachen und anschauen. Diese Sendung hat mich sehr betroffen gemacht. Da erzählen verschiedene Menschen, wie sie unter dem nicht-dagewesenen Vater gelitten haben und welche schlimmen Auswirkungen das auf ihr Leben hatte.

Liebe Zuhörer, sind wir uns alle eigentlich wirklich bewusst, wie wichtig die „Vaterrolle“ ist? Wir brauchen nicht nur Mütter. Nein, die Väter sind genauso wichtig, für Jungs sogar noch wichtiger ... als Vorbild!

Im 5. Buch Mose 4 (V. 39+40 i.A., Hoffnung für alle) steht: „So begreift doch endlich. Haltet Euch an Gottes Weisungen, dann wird es Euch und Euren Kindern gut gehen."

Behüt Sie Gott,

Ihre Christa Roth, Nüdlingen/Prädikantin der evang. Kirchengemeinde Bad Kissingen