„Willkommen als Pfarrerin unserer Kirche“

Einführung von Angela Weigel in St. Lukas

Pfarrerin Weigel strahlt: Endlich ist sie bayerische Pfarrerin

Schweinfurt, 10. März 2013. Im Rahmen der diesjährigen Konfirmandenvorstellung in St. Lukas am Hochfeld fand die Einführung von Pfarrerin Angela Weigel statt. In ihrer Begrüßung betonte die dortige Gemeindepfarrerin Christiana von Rotenhan, es gebe an diesem Sonntag Laetare („Freuet euch“) sogar drei Gründe zur Freude: Zum einen würden die Konfimandinnen und Konfirmanden zeigen, was sie in ihrem Glauben bewege. Zum anderen werde der Gottesdienst durch die Schweinfurter Band Godspell musikalisch ausgestaltet. Und schließlich gehe es um Angela Weigels offizielle Übernahme als bayerische Pfarrerin.

Den Festakt mit Segnung der Neuen gestaltete Dekan Oliver Bruckmann. Er hieß sie in seinem Dekanat „willkommen als Pfarrerin unserer Kirche.“ Denn es sei gar nicht leicht, über die Grenzen der Landeskirchen hinweg zu kommen: Mit Wirkung vom 1. September 2012 wurde die Pfälzer Theologin von der Evangelisch-Lutherischen Landskirche in Bayern übernommen.

Allerdings wohnt Andrea Weigel bereits seit einigen Jahren mit ihrem Mann Michael, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Leopoldina-Krankenhaus, und den gemeinsamen Kindern Simon und Johanna in Schweinfurt. Der Dekan listete ihre bisherigen großteils ehrenamtlichen Engagements auf: Konfirmandenunterricht, Kinder-, Mini-, und Altenheim-Gottesdienste, aktives Mitglied im Evangelischen Frauenbund und Religionslehrerin am Celtis. An diesem Gymnasium hat sie seit dem laufenden Schuljahr eine feste halbe Stelle inne. Die „tolle Pfarrerin“ – so Bruckmann – habe auch dort den Auftrag der Kirche wahrzunehmen, nämlich das erlebbar zu machen, was bei der Taufe sichtbar werde: dass jede und jeder ein einmaliges, wertvolles Geschöpf Gottes sei. Dies könne man sich nicht selbst sagen.

Weitgehend gestaltete die ungewöhnlich große Konfirmandengruppe den Gottesdienst zum Thema „Perlen des Glaubens“ und stellte, illustriert durch Bibeltexte, unter anderem die „Gottesperle“ – Gott begleitet uns in unserem Leben -, die Perle der Liebe, der Gelassenheit, der Stille, der Nacht und der Auferstehung – Jesu Sieg über den Tod - vor.

Weigel selbst predigte über die sog. „Ich-Perle“, wozu die Pfarrerin kluge Schüleräußerungen vorlas, zum Beispiel: „Es gibt viele Ichs, aber nur ein Ich-Ich, denn ohne mich hätte der Glaube kein Zuhause.“ Oder: „Ich habe Gaben von Gott bekommen. Darum bin ich etwas ganz Besonderes.“ Dazu die Pfarrerin: „Manche Menschen wissen gar nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind, und wie wichtig es ist, dass sie da sind, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln ist, wie wohltuend es ist, in ihrer Nähe zu sein. Es ist unsere Aufgabe, dies ihnen zu sagen: Ich bin ich – Danke, lieber Gott.“

Die Band Godspell („Gotteszauber“), deren geistliche Konzerte Pfarrerin Weigel schon öfters mit meditativen Texten bereichert hat, traf genau den richtigen Sound der jungen Gottesdienstbesucher. „Geh unter der Gnade, geh mit Gottes Segen! Geh in seinem Frieden, was auch immer du tust!“ Der neuen Pfarrerin sowie den bald Konfirmierten sei genau dies gewünscht!

 

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