Fremd sein in der Kirche

Datum: 

13.09.2017

Stichwörter: 

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Ich lese gerade ein Buch mit einem seltsamen Titel. „Vom Wandern und Wundern. Fremdsein und prophetische Ungeduld in der Kirche“. Es geht also ums Fremdsein, sich fremd fühlen in der Kirche. Kennen Sie, oder?

Ja, das ist wohl leider so: Kirche ist für sehr viele keine Heimat mehr. Selbst Pfarrerinnen und Pfarrer fühlen sich manchmal fremd. Doch jetzt kommt ein neuer Gedanke: Dieses Fremdsein – müssen wir das wirklich als Makel ansehen? Oder kann es nicht eine ganz besondere Gabe Gottes sein? Ein Ansporn, Dinge anders zu gestalten? Andere Gottesdienste, überhaupt andere Formen des Gebets und des Zusammenseins zu finden?

Überall gibt es neue Aufbrüche. Citykirchenprojekte wie meines hier in Schweinfurt. Fresh Expressions, eine Bewegung aus England. Und vieles mehr. Neue Wege, neue Ausdrucksformen, neue Heimat für Menschen auf der Suche.

Was ist mit Ihnen? Fühlen Sie sich auch fremd in der Kirche? Wie müsste Kirche aussehen, damit Sie gerne dabei sind?

Ich wünsche Ihnen, dass Sie für sich eine Heimat finden.

Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.