Berichte aus dem Dekanat

Ein Ort für eine große Gemeinschaft: Evangelische Kita Schweinfurt-Gartenstraße ist im Plan

Unterhalb des Leopoldina-Krankenhauses entsteht eine neue evangelische Kindertagesstätte für 99 Kinder

Bild des Benutzers Heiko Kuschel

Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Schweinfurt-St. Salvator investiert in die Zukunft: Gemeinsam mit der Bauherrin, der Evangelisch-Lutherischen Gesamtkirchengemeinde Schweinfurt, entsteht in der Gartenstraße in der Nähe des Leopoldina-Krankenhauses eine neue Kindertagesstätte mit fünf Gruppen für 99 Kinder.

Bei einer gemeinsamen Besichtigung durch Stadt, Leopoldina-Leitung und Verantwortliche aus dem Bereich der Kirche freute sich Pfarrerin Gisela Bruckmann über den hier entstehenden Ort, „an dem Kinder und junge Menschen gut und sicher heranwachsen können.“ Zugleich können christliche Werte, die Achtung vor der Schöpfung und Nächstenliebe lebensnah erfahren und erlernt werden.

Die neue Kita Gartenstraße wird im Stadtteil vielen Familien und den Mitarbeitenden des Leopoldina eine Betreuungs- und Erziehungsmöglichkeit für ihre Kinder bieten. So trägt sie zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie und zur Stadtteilentwicklung bei.

Ein mitreißendes Opus summum

Würzburger Oratorienchor und Orchester unter Leitung von KMD Jörg Wöltche spielten Johann Sebastian Bachs Hohe Messe in h-moll in einer bewegenden Aufführung in Bad Kissingen.

Es lag eine große, erwartungsvolle Spannung über dem Max-Littmann-Saal, im Parkett genauso wie auf der Bühne. Denn ein Werk stand auf dem Programm, das, durchaus aus guten Gründen, seit Ewigkeiten nicht in Bad Kissingen zu hören war: Johann Sebastian Bachs Hohe Messe in h-moll BWV 232, sein Opus summum aus seinen letzten Lebensjahren, eine vermächtnishafte Zusammenfassung seines musikalischen und auch theologischen Denkens: ein Werk, das in seiner Komplexität durchaus einschüchtern kann, allerdings auch, wenn alles zusammenpasst, absolut mitreißen kann.

"Die Kraft der Erinnerung - Geheimnis der Erlösung"

Gedenkfeier des Evang.-Luth. Dekanats Schweinfurt 85 Jahre nach den Novemberpogromen

Bild des Benutzers Heiko Kuschel

Schweinfurt. Seit vielen Jahren erinnert das Evangelisch-Lutherische Dekanat Schweinfurt am 9. November mit einem Gottesdienst an den Jahrestag des Beginns der Novemberpogrome im Jahr1938.

Zum 85. Jahrestag dieses schrecklichen Datums erinnerte Dekan Oliver Bruckmann zunächst an die vielen Jahre, in denen der 9. November in Deutschlands Geschichte eine herausragende Rolle gespielt hatte:

„Die Kraft der Erinnerung – Geheimnis der Erlösung“

Das Evang.-Luth. Dekanat Schweinfurt lädt zum Gedenkgottesdienst anlässlich der Novemberpogrome am 9.11. 19:00 in St. Johannis ein

Bild des Benutzers Heiko Kuschel

Vor 85 Jahren verwüsteten Deutsche im gesamten damaligen Deutschen Reich zahlreiche jüdische Synagogen, Wohn- und Geschäftshäuser. Jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger wurden getötet, vertrieben oder deportiert. Dies markierte den Beginn einer beispiellosen Vernichtungswelle des jüdischen Lebens in Deutschland, bei der letztendlich Millionen ihr Leben verloren.

Gerade für Deutschland bleibt es daher von zentraler Bedeutung, die Sicherheit jüdischen Lebens zu gewährleisten. Dennoch müssen heute wieder Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland und überall auf der Welt um ihre Sicherheit bangen, ihr ganzes Heimatland wird brutal von Terroristen angegriffen.

Umso bedeutsamer ist der Gedenkgottesdienst zum Jahrestag der Novemberpogrome am 9. November um 19 Uhr in der St. Johanniskirche Schweinfurt, zu dem das Dekanat Schweinfurt seit vielen Jahren regelmäßig einlädt. Dieser jährliche Gottesdienst soll nicht nur zur Erinnerung an das damalige Geschehen beitragen, sondern auch an die eigene Schuld und Verantwortung erinnern. Gleichzeitig ermutigt er die Menschen, sich heute gegen Antisemitismus und andere Formen von Ausgrenzung einzusetzen.

Unter dem Titel „Die Kraft der Erinnerung – Geheimnis der Erlösung“ predigt diesmal Pfarrer Reiner Schübel, Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Erwachsenenbildung (AEEB) e.V. Die Liturgie gestaltet Dekan Oliver Bruckmann.

Reformation: Das ist Freiheit!

Oberkirchenrat Michael Martin predigte im Festgottesdienst zum Reformationstag in Schweinfurt

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Zum zentralen Reformations-Festgottesdienst des Dekanats Schweinfurt in der gut gefüllten St. Johanniskirche Schweinfurt begrüßte Dekan Oliver Bruckmann in diesem Jahr Oberkirchenrat Michael Martin als Prediger. Martin ist im Landeskirchenamt München zuständig für Ökumene und kirchliches Leben, sozusagen der „Außenminister“ der bayerischen Landeskirche und weltweit gut vernetzt. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Kirche waren wie jedes Jahr zu diesem Gottesdienst gekommen.

Die KisSingers rocken den Max-Littmann-Saal

Der bekannte Gospelchor feierte 25jähriges Bestehen mit einer großen "Gospel Power Party"

Die KisSingers, der Gospelchor der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeine Bad Kissingen und weit über die Grenzen hinaus bekannte Sympathieträger für die „Black Contemporary Gospel Music, wurde diesen Monat 25 Jahre alt. Und das hat der Chor gefeiert mit einer „Gospel Power Party 25th“. Und dieser Konzerttitel hat nicht zu viel versprochen. Die KisSingers haben den Max-Littmann-Saal im Regentenbau drei Stunden lang gerockt. Über 800 Zuhörer waren gekommen, um diese Gospel-Party mitzufeiern, mitzusingen und mitzuerleben.

Anne Kupfer – seit 50 Jahren Kichenmusikerin

Für ein halbes Jahrhundert Dienst an der Orgel wurde sie in ihrer Kirchengemeinde geehrt

Ein besonderes Jubiläum konnte Anne Kupfer aus Niederwerrn feiern: Seit 50 Jahren ist sie als Organistin im Einsatz!

Seinerzeit angeregt durch den damaligen Gemeindepfarrer, erlernte Anne Kupfer erst einmal das Klavierspielen. Sobald die Füße bis auf die Pedale reichten, durfte sie auf die Orgelbank wechseln und hatte bei Bezirkskantor Otto Eisenburger Orgelunterricht.

1973 legte Frau Kupfer die D-Prüfung der kirchenmusikalischen Ausbildung ab.

„Wir sind die Brücke!“ – Elternbegleitung in und um Schweinfurt

Diakonie und Evangelisches Bildungswerk unterstützen mit Weiterbildungsangeboten Eltern im Alltag

Eltern im Alltag unterstützen und weiterbilden – diese Absicht verfolgen Diakonie und Evangelisches Bildungswerk (kurz EBW) gemeinsam mit ihrem Angebot der Elternbegleitung in Stadt und Landkreis Schweinfurt. Im Oktober haben 18 Anwärterinnen die circa halbjährige Qualifizierung zur Elternbegleitung erfolgreich abgeschlossen.

Um sich als Teil der Elternbegleitung zu qualifizieren, müssen die Anwärterinnen und Anwärter 7 Module durchlaufen, in denen sie von geschulten Referent:innen der Diakonie und des EBWs auf bestimmte Lebenssituationen von Familien vorbereitet werden.

„Ein großer und bedeutender Festtag für die ganze Kirche“

Johannes Michalik übernimmt die Pfarrstelle Schweinfurt-Auferstehungskirche

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Die Schweinfurter Auferstehungskirche ist wieder besetzt: Der ehemalige Gemeinde- und Jugendreferent der Kirchengemeinde, Johannes Michalik, übernahm nach dem Weggang von Pfarrer Harald Deiniger zum 1. September dessen Stelle. Dekan Oliver Bruckmann führte ihn in einem fröhlichen und feierlichen Gottesdienst in sein neues Amt ein.

Diese Stellenbesetzung ist alles andere als gewöhnlich, denn Johannes Michalik ist gar kein Pfarrer. Er studierte Theologie und Pädagogik an der Evangelistenschule Johanneum in Wuppertal. Eine Ausbildung, die beispielsweise für die Stelle des Gemeindereferenten ausreichte – um als Pfarrer tätig sein zu können, fehlen ihm jedoch einige Kenntnisse, die er nun in der nächsten Zeit berufsbegleitend erwerben wird. Taufen, Trauungen und Beerdigungen beispielweise werden daher vorübergehend von anderen Pfarrerinnen und Pfarrern in der Stadt übernommen, während Johannes Michalik im Gegenzug an anderer Stelle in der Stadt mitarbeitet.

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