Ein Viertel Stabübergabe

Pfarrerin Kerstin Vocke wurde in ihr Amt als Seelsorgerin des Augustinum eingeführt

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Kerstin Vocke (links) übernimmt die Seelsorgestelle am Augustinum von Vakanzvertreterin Susanne Rosa

Man sieht sich immer zweimal im Leben“: Mit diesen Worten begrüßte Stiftsdirektor Marcus Reuter die Gottesdienstgemeinde, die sich am Mittwochnachmittag im großen Saal des Wohnstift Augustinum zu einem österlichen Gottesdienst versammelt hatte. Und dieser Satz traf gleich mehrfach zu: Für Pfarrerin Vocke war es die zweite Amtseinführung des Jahres, nachdem sie gemeinsam mit ihrem Mann die Pfarrstelle Schweinfurt-Kreuzkirche Oberndorf übernommen hatte. Zusätzlich ist sie mit einem Viertel Arbeitsauftrag aber auch Seelsorgerin am Augustinum. Diese Stelle trat sie mit diesem Gottesdienst an.

Für Ehepaar Vocke ist es außerdem schon die zweite Stelle im Dekanat Schweinfurt: Bereits früher hatten sie in der Kirchengemeinde Schonungen gewirkt und waren nun nach einiger Zeit im Raum München zurückgekehrt ins Schweinfurter Dekanat.

Aber auch Pfarrerin Susanne Rosa hatte nun schon zum zweiten Mal eine Vakanzzeit im Augustinum überbrückt. Für diesen Dienst, den er als „herzlich, einfühlsam und bodenständig“ beschrieb, dankte Marcus Reuter ihr sehr herzlich.

Auch Pfarrerin Irene Silbermann, die für die Augustinum-Gruppe aus München angereist war, dankte ihrer Kollegin für die Hilfe in schwieriger Vakanzzeit.

Dekan Bruckmann ging in seiner Einführungsansprache ein auf das kurz zuvor gespielte Stück: „Jesu bleibet meine Freude“. Auch in schwierigen Zeiten sei es die Aufgabe der Seelsorge, diese Freude weiterzugeben. Anschließend führte er Kerstin Vocke mit einem Segen ein in das Amt der Seelsorgerin am Wohnstift Augustinum.

Kerstin Vocke bezog sich in ihrer ersten Predigt an der neuen Wirkungsstätte auf das Jesuswort am Kreuz: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lk 23,43) und fragte: Was ist denn das Paradies? Ist das nicht immer etwas, das „früher“ war oder einmal „später“ sein wird? Könnte nicht auch die Gegenwart „paradiesisch“ sein?

In ihrem Grußwort nach dem Gottesdienst wünschte Pfarrerin Silbermann der neuen Kollegin Gottes Segen mit dem Bibelwort aus 2. Tim 1,7: „Gott hat dir nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit“.

Marcus Reuter schenkte den beiden Pfarrerinnen zur „Stabübergabe“ jeweils eine Orchidee, bevor er zu einem kleinen Sektempfang ins Foyer einlud.