Nachrichtenarchiv für Krankenhausseelsorge

Vierzig Jahre Segen für viele Menschen

Susanne Rosa wurde als Krankenhauspfarrerin in den Ruhestand verabschiedet

Bild des Benutzers Heiko Kuschel

Die Stephanuskapelle im 8. Stock des Leopoldina-Krankenhauses war voll besetzt zum – vorerst – letzten Gottesdienst von Pfarrerin Susanne Rosa, die sich damit in den Ruhestand verabschiedete.

Für ihre Abschiedspredigt hatte sie die bekannte Erzählung von der Hochzeit zu Kana gewählt, bei der Jesus Wasser zu Wein machte, damit die Menschen weiter feiern konnten. Sie zeigte sich überzeugt: „Das Leben als Christin, als Christ ist ein Fest – auch für die vom Leben geplagten!“ Manchmal, so Rosa, feiern wir ein Fest mit Jesus in der Mitte – aber nicht immer ist alles einfach. Ganz plötzlich kommt mitten in die Feier die Nachricht: „Sie haben keinen Wein mehr!“

So ähnlich hätten sich viele Patientinnen und Patienten gefühlt. Unerwartet wurden sie mit einer Krankheit konfrontiert, die alle Perspektiven raubt. Der Wein geht aus, der Akku ist leer – und dann?

Rosa trommelt für Grün

Christa Weinzierl wurde nach 33 Jahren als Leiterin der „Grünen Damen“ im Leopoldina verabschiedet.

Bild des Benutzers Heiko Kuschel

33 Jahre lang, seit der Gründung des ehrenamtlichen Besuchsdienstes im Leopoldina-Krankenhaus, hatte Christa Weinzierl die Leitung der „Grünen Damen“ (und wenigen Herren) inne. Nun wurde sie in einem Gottesdienst in der Stephanuskapelle des Krankenhauses geehrt. Krankenhauspfarrerin Susanne Rosa wird in Zukunft die Leitung übernehmen, Christa Weinzierl wird aber noch weiter im Besuchsdienst dabei sein.

Was wirklich zählt auf dieser Welt, bekommst du nicht für Geld

30 Jahre Ökumenische Krankenhaus-Hilfe „Grüne Damen“ im Leopoldina-Krankenhaus

Bild des Benutzers Heiko Kuschel

Seit 30 Jahren gibt es die „Grünen Damen“ - und einen „Grünen Herrn“ - im Leopoldina-Krankenhaus: die ökumenische Krankenhausseelsorge, die aus der Seelsorge der Kirchengemeinde St. Salvator entstand. Grund genug, das Jubiläum mit einem Gottesdienst und einem kleinen Empfang zu feiern.

In der gut besetzten Krankenhauskapelle des „Leo“ betonte Dekan Bruckmann in seiner Predigt, wie zentral die ehrenamtliche Tätigkeit sei. Er verwies auf das Wort Jesu „ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht“ (Mt 25, 36). Die Leidenden und Kranken seien ein Abbild Jesu, der Besuchsdienst daher nicht nur ein Dienst am Nächsten, sondern auch ein Gottes-Dienst. Für vieles habe das Personal naturgemäß keine Zeit. „Welch ein Glück, dass Sie da sind!“

Verabschiedung von zwei ehrenamtlichen „grünen Damen“

im Leopoldina Krankenhaus

Schweinfurt, Okt. 2017. Im Mai 2017 musste ich leider, nachdem es auch bei den „grünen Damen“ eine Altersgrenze gibt, Frau Ursula Griesbach (tätig seit 1989) und Frau Ursula Pfister (tätig seit 1992) in den Ruhestand verabschieden.

Geschenk des Himmels für einen allzu kurzen Augenblick

Einweihung des Grabfeldes für stillgeborenes Leben

Schweinfurt, Do. 10. Nov.2016. Wenn der Traum von Familie von einem Tag zum anderen zerplatzt! „Kein erlösender Schrei, nur erstarrte Blicke, Leere und Schmerzen, ein Gefühl der Verlassenheit“ - Äußerungen von Eltern über stillgeborenes Leben, ohne Geburtsschrei! Sie verstehen Gott und die Welt nicht mehr und fragen: „Warum dieser sinnlose Tod?“ Nicht alle können in den Fehl- und Totgeborenen, diesen sogenannten „Sternenkindern“, „ein Geschenk des Himmels für einen allzu kurzen Augenblick“ erkennen.

Geborgen in der Erinnerung

Schweinfurt. "Der Tod am Anfang des Lebens trifft die Betroffenen mit voller Wucht, oft unvorbereitet und plötzlich. Alle mit der Erwartung eines Kindes verbundenen Hoffnungen, Wünsche und Träume einer gemeinsamen Zukunft werden jäh zerstört. Das gehört zu den schmerzlichsten Erfahrungen für Eltern. Betroffene müssen lernen, mit diesen Gefühlen von Verzweiflung und Wut, Leere und Dunkelheit, Schuld und Trauer umzugehen. Sie suchen nach Möglichkeiten, den Abschied zu gestalten und sehnen sich nach einem Ort der Trauer und Erinnerung, wo sie sich ihrem Kind nahe fühlen."

Neuer Klinikseelsorger in Bad Kissingen

Pfarrer Steffen Lübke

Bad Kissingen. Nach Weggang von Pfarrerin Claudia Weingärtler zum 1. Okt. 2015 nach Augsburg (s. https://www.schweinfurt-evangelisch.de/inhalt/seelsorge-auf-hoechstem-ni...) wird im Juli Pfarrer Steffen Lübke ihre Nachfolge antreten und die KHS-Stelle übernehmen. Zurzeit ist Pfr. Lübke noch Gemeindepfarrer in Meeder (Dekanatbezirk Region Coburg 2).

Seelsorge auf höchstem Niveau

Verabschiedung von Pfarrerin Claudia Weingärtler

Bad Kissingen, 23. September 2015. Auffallend still war es im Kirchenrund während dieses abendlichen Abschiedsgottesdienstes. Statt des gewohnten Mittwochsgespräches hatte Pfarrerin Claudia Weingärtler in die Erlöserkirche eingeladen. Nach 15 Jahren als Kur- und Reha-Seelsorgerin in rund 30 Häusern der fränkischen Kurstadt wird sie am 1. Oktober eine neue Stelle als Klinikseelsorgerin in Augsburg antreten, und zwar im Großklinikum in Westheim vor den Toren der Schwaben-Metropole.

Grenzgängerin zwischen Leben und Tod

Einführung von Pfarrerin Susanne Rosa in St. Josef

Schweinfurt, Di., 15. September 2015. Pfarrerin Susanne Rosa, die bisher schon eine halbe Krankenhausseelsorgestelle im Leopoldina und, bis zur Wiederbesetzung der vakanten Pfarrstelle Werneck, einen Viertel Dienstauftrag im dortigen Bezirks- und Ortskrankenhaus inne hat, wurde ab dem 1. September auch die evangelische Seelsorge im Krankenhaus St. Josef in der Ludwigstraße im Umfang von ebenfalls 25 Prozent übertragen.

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