Darf in einer evangelischen Kirche eigentlich auch gelacht werden?

Dieser und ähnlichen tief greifenden theologischen Fragen gingen einige Faschingsgrößen aus Schweinfurt am vergangenen Sonntag in einem ganz anderen Gottesdienst in der Christuskirche nach.
Das blieb aber nicht die einzige Frage, der sich die Narren annahmen! Maurice Breitkopf von den „Antönern“ sinnierte in seinem Beitrag darüber, wie unmöglich heutzutage der Bau der Arche Noah umzusetzen wäre. Neben der Baubehörde und den Tierschützern hätte Noah letztlich auch noch die Gewerkschaft und die Gewerbeaufsicht am Hals.
Nachdem geklärt war, dass die Bibel heute nicht mehr so geschrieben werden könnte, leiteten Fritz Beck und seine Musiker zu „Stasi und Blasi“ alias Adi Schön und Ludwig Paul aus der Kesslergasse über. Launig und bissig bekamen beide Weltkirchen  ihr „Fett“ ab. Auch die örtliche Kirche kam beim Aufarbeiten der Ereignisse nicht zu kurz. Vom attraktiven Pfarrer, der auch mal nur in Bermudas in der Kirche vor dem Altar eine gute Figur abgibt und deshalb die Heizung herunterdrehen lässt, weil es der neuen Orgel zu warm wird, spannte sich ein weiter Bogen.
Darf nun in der Kirche gelacht werden? Die Frage beantwortete der neue Hausmeister Helmuth Backhaus durch die Videoüberwachung des Gottesdienstes. Die Gottesdienstbesucher fragten nicht danach, ob sie lachen durften. Sie taten es einfach - und dies in dem sehr gut besuchten Gottesdienst häufig sehr herzhaft und anhaltend.
(Text und Fotos: Alexander Siegel)

 

   
    Stasi und Blasi alias Adi Schön und Ludwig Paul       Maurice Breitkopf von der Antöner Narrenelf

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