Auferstehungskirche

 

Die Kirche
Die Auferstehungskirche wurde nach den Plänen des Architekten Olaf Andreas Gulbransson (1916-1961) errichtet.  Die Grundsteinlegung war am 11.05.1958.  Die Einweihung und der erste Gottesdienst fanden am Ewigkeitssonntag des Jahres 1959 statt.
Der Kirchenbau war eines der ersten Gebäude im Stadtteil Bergl, der zum Großteil als eine typische Siedlung der damaligen entstand um zahlreichen Flüchtlingen eine neue Heimat zu geben.  So wurde die Kirche mit integriertem Gemeindezentrum, sowie das Pfarrhaus und der Kindergarten mit Mesnerwohnung auf der höchsten Erhebung des Stadtteils erbaut.
Die Kirche wird über Freitreppen erreicht.  Sie vereint zwei Motive: zum einen die Form des Kreuzes, zum anderen ein Achteck (Oktogon).  Beides gehört untrennbar zusammen.  "Das Zelt, in dem die Menschen Schutz suchen und sich versammeln, erscheint unter demKreuz.  Der ... Kreuzbau erscheint als die feste Burg, unter der ... die Gemeinde Schutz findet." (Dr. Rembrant Fiedler).  So kann erlebt werden, dass allein schon die Architektur des Kirchenraumes Geborgenheit vermittelt, die warmen, roten Backsteinziegel tragen ihren Teil dazu bei.
Der Innenraum der Kirche wird durch Taufstein und Altarinsel geprägt.  "Im Schnittpunkt der Gänge, die den Firsten des kreuzförmigen Daches folgen, steht der Taufstein.  Hinter ihm, um zwei Stufen erhöht auf einer ... Insel, hat der Altar seinen Standort... Geschlossenheit und Ausrichtung der Gemeinde, jene beiden sich im baulichen oft ausschließenden Formen, sind hier miteinander in überzeugender Einheit verbunden.
Auch das Kreuz, das hinter dem Altar steht, nimmt den Gedanken der Auferstehung Jesu auf.  Die beiden Arme sind nach oben gerichtet.  Den eingravierten Christus kann nur aus der Nähe richtig erkannt werden.  Er ist der Auferstandene.
 

Der Leuchter
Der Jerusalemleuchter bezieht sich auf die Vision des Johannes, die in Offenbarung 21 beschrieben ist.  Die Schönheit des Leuchters ist ein Hinweis auf die gottgeschaffene Schönheit seiner Neuschöpfung.  Das Jerusalem von oben hat Mauern.  Sie geben Schutz und Geborgenheit. 
Das himmlische Jerusalem hat Türme, deren Tore offen stehen.  Zwölf Türme sind es, nach der Zahl der zwölf Stämme Israels und der Apostel.  In der Vision des Johannes ist jedes der zwölf Tore ein Edelstein, der jeder auf seine Weise kostbar und wunderbar ist.  Dies spiegelt sich in der feinen Emaillierung der Engelsflügel wieder.  Die Engel sind die Boten Gottes, dazu geschaffen, den Herrn anzubeten.  Ihre Hände sind erhoben, weil sie voller Hingabe anbeten.
Das Lamm ist die Leuchte dieser Stadt, es steht im Zentrum und ist stark erhöht.  Es trägt die Siegensfahne, ein österliches Motiv.  Der Sieg von Ostern ist ein Sieg für die Ewigkeit. 
Professor Franz Rickert aus München hat den Bildleuchter entworfen, ausgeführt wurden die Arbeiten von seinem Schüler, Professor Erwin Sattler.  Im Jahr 1962 wurde er gekauft.  1979 wurde der Leuchter nach Nürnberg St. Sebald ausgeliehen, zur Ausstellung "Kunst aus ev. Kirchen in Bayern" im Rahmen des 18. Deutschen Evangelischen Kirchentages.
Am 15.05.1993 stürtze der Leuchter nach der Wochenschlussandacht ab.  Er wurde von Goldschmied Rudi Engert aus Würzburg repariert und konnte am 11.12.1994 (3. Advent) wieder in den Dienst genommen werden.

Die Orgel
Die Orgel der Auferstehungskirche wurde 1967 von Gerhard Schmid aus Kaufbeuren errichtet.  Der Umriss erinnert an die Engel, die auf dem Leuchter zu sehen sind.  Die Arme, die zum Lob Gottes erhoben sind, finden sich auch in der Gestaltung der Orgel wieder.  Sie ist ein wichtiges Element des Gottesdienstes, denn zum Klang der Orgel betet die Gemeinde Gott an.
 
 
 
Leider nagt auch an unserer scönen Kirche der Zahn der Zeit. Deshalb kommen auf unsere Gemeinde hohe Kosten für anstehende Renovierungen zu. Näheres können Sie hier erfahren.

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97424 Schweinfurt