Zwei alte Hasen neu eingeführt

Die Diakone Norbert Holzheid und Johannes Hofmann wurden im Gottesdienst für neue Aufgaben gesegnet

Bild des Benutzers Heiko Kuschel
Die Diakone Johannes Hofmann (links) und Norbert Holzheid im Gottesdienst

Alte Bekannte waren es, die Dekan Oliver Bruckmann im Gottesdienst in ihre neuen Ämter einführte: Die Diakone Norbert Holzheid und Johannes Hofmann sind beide bereits seit 1997 in Schweinfurt, haben vor kurzem aber – zum wiederholten Mal – neue Aufgaben im Dekanatsbezirk übernommen. Für Dekan Bruckmann ein Festtag, wie er gleich am Anfang des Gottesdienstes betonte. Gerade im Wirken von Menschen wie diesen beiden, so Bruckmann in seiner Predigt, werde die Gegenwart Gottes beiden Menschen spürbar. Und diese Gegenwart schwinde auch nicht einen Millimeter, auch wenn die Kirche insgesamt kleiner werde.

Norbert Holzheid war zunächst als Gemeindediakon für die Jugendarbeit in St. Johannis zuständig, später wechselte er in die Seniorenarbeit und war dem Dekanatsbezirk zugeordnet. Als Notfallseelsorger und in vielen weiteren Aufgaben ist er in der Stadt bekannt. Seit dem 1. September ist er offiziell Inhaber der 2. Pfarrstelle Schweinfurt-Stadt. Seine Hauptaufgabe ist die Pfarramtsführung für die sechs zugeordneten Stadt-Kirchengemeinden, doch auch im Gottesdienst und bei Beerdigungen wird man ihn antreffen.

Johannes Hofmann begann in Schweinfurt als Dekanatsjugendreferent, wechselte dann nach Bad Kissingen und verließ das Dekanat für einige Jahre, um in einer Rummelsberger Einrichtung unbegleitete jugendliche Flüchtlinge zu betreuen. Zuletzt hatte er jeweils eine halbe Stelle für Jugendarbeit in Schwebheim sowie in der Christuskirche Schweinfurt. Nun konzentriert er sich ganz auf Schweinfurt und übernimmt die neu eingerichtete regionale Stelle für Jugend- und Konfirmandenarbeit.

Brüdersenior Diakon Peter Barbian war für die festliche Einführung aus Rummelsberg angereist. Er betonte in seinen Worten die Wichtigkeit von diakonischer Tätigkeit. Der erste Schritt zur Diakonie sei, sich selbst anrühren zu lassen von anderen Menschen und ihrer Not. Der zweite dann der Blick hinaus, um andere wahrzunehmen. Im dritten Schritt, so Barbian, sei Diakonie immer politisch, sie könne gar nicht anders, denn es gehe darum, Dinge in den Blick zu nehmen und zu versuchen, sie zu verändern.

Unterstützt von Diakon Max Hubmann und Dekanatsjugendreferentin Katharina v. Wedel, segneten Dekan Bruckmann und Diakon Barbian die beiden für ihr neues Amt, bevor der Gottesdienst in einen fröhlichen Empfang im Martin-Luther-Haus mündete.