Keine Nester für "die Vögel der Sorgen"!

Datum: 

19.07.2017

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Guten Morgen, liebe Hörer,

stellen Sie sich einen Menschen vor, der ganz unterschiedlich große Pakete aufgeladen bekommt. Was wird er wohl alles tun müssen, um sie festzuhalten? Wahrscheinlich balanciert er sie und wendet viel Kraft auf, um alle im Griff zu behalten.

Ähnlich ist es mit unseren Sorgen. Wer sie festhält, hat keine Hände mehr frei für Neues. Er ist quasi gefangen von dem, was er sich hat aufbürden lassen. Loslassen wäre die einzige Möglichkeit, wieder frei und unbeschwert vorwärts zu gehen.

Jesus sagt: „Werft all eure Sorgen auf mich, ich sorge für euch.“ Das heißt aber nicht, die Sorgen wie einen Ball an die Wand zu werfen und sie dann wieder aufzufangen, wenn sie zurückkommen. Nein. Wenn die Sorgen wieder kommen, sie dann an Gott weiterzugeben.

Martin Luther sagte einmal: "Ihr könnt es nicht verhindern, dass die Vögel der Sorgen über euren Köpfen fliegen, aber ihr könnt dafür sorgen, dass sie keine Nester darauf bauen.“

Behüt Sie Gott

Ihre Christa Roth / Nüdlingen, Prädikantin der evang. Kirchengemeinde Bad Kissingen